Die dritte Woche bringt die große Veränderung

In der dritten Woche, wenn sich die Augen geöffnet haben, geht dann alles etwas schneller also mit riesen Schritten voran. Während bis dahin alle Beziehungen zur Umwelt nur Fühlen und der davon ausgelöste Reflex waren, können nun auch Dinge ohne den direkten Körperkontakt wahrgenommen werden.
Ab jetzt setzen sich die Welpen in Bewegung um alles mögliche zu erkunden in dieser Zeit kann man auch an ihren kleinen Ruten die ersten Reaktionen auf Umweltreize erkennen.
Nun fangen die Welpen auch an miteinander zu spielen, langen mit den Pfoten zu beschnuppern und bekauen sich gegenseitig. Am Gesichtsausdruck lassen sich Gefühle und Wohlbefinden schon erkennen.
Auch die ersten spitzen Zähne kommen durch ,alles mögliche wird abgeschleckt ,und die Erdungen in ihre Umgebung werden zunehmend größer.

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Prägungsphase 4 bis 8. Woche :

In dieser Zeit entwickeln sich die Welpen sehr schnell im Hinblick auf ihre Sinnesorgane und Bewegung. Die Schlafperioden werden immer kürzer und sie werden immer aktiver. Sie saugen in größeren Abständen immer noch bei der Mutter und nehmen bereits ihr eigenes Futter auf.
Die Mutterhündin fürchtet nun immer mehr die spitzen Zähne der Welpen und vertreibt sie knurrend vom Gesäuge.
Die Entfernung von ihrem Lager wird zunehmend größer und die Welpen beginnen ihre Umwelt zu erkunden. Sie sind in dieser Zeit sehr neugierig und ihr Lerntrieb tritt in den Vordergrund. An allen erreichbaren Dingen wird herum gekaut und alles wird inspiziert.
Gerade hier in dieser Phase ist es besonders wichtig, dass Welpen täglichen Kontakt zu Menschen erhalten. Haben sie diese Möglichkeit des ständigen Kennenlernens, so werden aus den Welpen kontaktfreudige Hunde. Haben sie in dieser Phase sehr wenig Kontakt zu Menschen, vor allem fremden Menschen wird es niemals eine echte und vor allem enge Verbindung zum Führer geben.

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Hier genügt es nicht den Welpen das tägliche Futter zu reichen, nein hier ist ganz wichtig, dass Berührungskontakt hergestellt wird. Das tägliche „Albern und Spielen“ mit den Welpen, wobei das Geruch aufnehmen entscheidend ist bestimmt das spätere Verhalten zu Menschen.
In dieser Zeit ist es sehr wichtig dass unsere Welpen ihre späteren Aufgaben und vor allem ihren neuen Lebensraum kennenlernen.
Kleine Spaziergänge mit dem Rudel im Wald und Wiese ist von großer Bedeutung, hier können sie Gerüche und Geräusche wahrnehmen.

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Neben der Reizangel werden hier Anlagen zum Vorstehen auf natürliche Art geweckt.

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Gemeinsam mit Mutter und großer Schwester auch schon mal einen Bachlauf zu überqueren ist für diese kleinen Kerle eine besondere Herausforderung.

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Bei diesen Erkundungen liegt mir auch sehr viel daran, dass gerade hier in dem zukünftigen Lebensraum ein bis zwei mal geschossen wird, damit die Welpen den Reiz aufnehmen und kennenzulernen.

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Rehdecke, Sauschwarte und Schleppwild wird hier auf diesen kleinen Reviergängen gezielt eingesetzt. Wir versuchen in dieser Zeit den Welpen alles mitzugeben und an Anlagen zu wecken was sie in ihrem späteren Jagdleben benötigen.

Hunde sind keine instinktgesteuerten Lebewesen, sondern äußerst lernfähig und in den Jugendphasen auch lernbegierig – Prägung ist zwar auch eine Art des Lernens, es bestehen aber Erhebliche Unterschiede zu anderen Lernvorgängen, insbesondere dass Prägung nur innerhalb einer „ sensiblen „ Periode möglich ist; d, h. die Prägungsbereitschaft als ein streng definierbarer Zeitraum ist in der Jugendentwicklung eines Tieres immer ein einmaliger und unwiederholbarer Vorgang: Prägung ist ein Lernphänomen, bei dem Tiere während einer kurzen, genetischen determinierten Zeitspanne praktisch irreversibel auf die Objekte ihrer sozialen Beziehungen festgelegt werden.
(CELLI,2001)


Am 28.03.09 gab es Nachwuchs bei den Feistenbach ´s, nicht viele aber  vier mal ein Pfund sehr prächtige Welpen. Wir waren natürlich gespannt wie sich unser E- Wurf entwickelt hat.

Nachdem alle zugesagt hatten freuten wir uns auf ein Wiedersehen mit Lady Emma und ihren Geschwistern den Rüden Eddy-Luke, Entei genannt Flint und Enok.

Kurzfristig hatten zwei Rüden abgesagt. Das Wiedersehen war groß und wir sind dann sofort im Revier verschwunden. Dort war einiges für die jungen Jagdhunde vorbereitet. Im Feld begannen wir mit einer Suche, machten Federwild und Haarwildschleppen,  brachten die jungen Vierbeiner zum Vorstehen und arbeiteten Schweißfährten aus. Nachdem Lady Emma und Enok so richtig geschafft waren gingen wir ans Wasser . Spielerisch wurden die Hunde ins Wasser gelockt,  nahmen Schwimmspuren auf, stöberten und kamen nach dem Schuss an ihre Beute.

Nein es war noch nicht Schluss,  da war noch ein Hindernis, Herrchen  voraus,  Kaninchen auslegen und hopp man glaubt es kaum, beide Junghunde brachten ihren Herren das Kanin.

Ja es war verdammt viel für die Kleinen , ein sehr großes Spiel das wir gemeinsam an diesem Tag  spielten  es war  “Jagd“.

Das leuchten in den Augen der beiden Hundeführer  zeigte mir,  sie waren stolz auf ihre Hunde und das Vertrauen in ihre Kleinen ist bestimmt gewachsen.

Wiedersehen:

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Mit Diana, Coco, Lady Emma und Enok

Im Revier:

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Bei der Suche:

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Vorstehen:

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Schleppe:

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Schweiß:

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Wasser:

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Hindernis:

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Bei Kaffee, Kuchen und Gegrilltem auf der Jagdhütte:

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